Polymetal strebt Listing im Londoner Premium-Segment an
Zu diesem Zweck soll OAO Polymetal künftig unter dem Dach einer Holding-Gesellschaft mit Namen Polymetal International operativ tätig sein. Die Gesellschaft mit Sitz in Jersey bietet den OAO-Polymetal-Aktionären eigene ADRs im Verhältnis eins zu eins im Tausch gegen ihre Anteile an. Nach Ende der Annahmefrist will Polymetal International die eigenen Papiere in einem Gegenwert von 500 Millionen Dollar institutionellen Anlegern zum Kauf anbieten. Dieses Geld soll neben dem Schuldenabbau auch dazu genutzt werden, um verbliebene OAO-Polymetal-Aktionäre abzufinden.
Verstärktes Interesse institutioneller Investoren
Im Anschluss an dieses Prozedere soll - sofern es wie geplant über die Bühne geht - ein Listung im Londoner Hauptmarkt beantragt werden. Der Eintritt in dieses Segment hätte für Polymetal den Vorteil, dass institutionelle Anleger die Aktie vermehrt auf ihre Watch- und Kauflisten nehmen werden. Dadurch wäre unter anderem auch die künftige Kapital-Beschaffung erleichtert, weil durch eine Börsen-Notierung im geregelten Markt ein höheres Anlegervertrauen generiert wird.
Klappt alles wie angedacht, dürfte sich das neue Listing für Polymetal aus den erwähnten Gründen nicht nur tendenziell positiv auf den Aktienkurs sondern unter Umständen sogar auf das operative Geschäft als solches auswirken.