Amplat wendet Minenarbeiter-Streik ab
Der Tarifabschluss hat eine Laufzeit von zwei Jahren und sieht Gehaltserhöhungen zwischen acht und zehn Prozent (je nach Gehaltsklasse) vor. Die Gewerkschaft hatte 15 Prozent mehr Lohn gefordert, was dem Konzern aus nachvollziehbaren Gründen zuviel war.
Gewerkschaft gibt nach
Denn im Gegensatz zu anderen Edelmetallen stagniert der Platinpreis bereits seit längerem, so dass sich mit Platin in den letzten ein bis zwei Jahren tendenziell weniger verdienen ließ als beispielsweise mit Gold oder Silber. Dieser Tatsache konnte sich offenbar auch die Minenarbeiter-Gewerkschaft nicht verschließen und gab letztlich nach. Immerhin sind Gehaltserhöhungen zwischen acht und zehn Prozent ja auch nicht zu verachten und besser als ein für die Gewerkschaft kostspieliger Streik, durch den möglicherweise sogar Arbeitsplätze gefährdet werden.
Dass es eine Streikabwendung für Amplat nicht zum Nulltarif geben konnte, war allen Beteiligten klar. Mit den jetzt beschlossenen Gehaltserhöhungen wird der weltweit größte Platin-Produzent (40 Prozent Marktanteil) aber in jedem Fall besser leben können, als mit einem wochen- oder gar monatelangen Streik.