Zijin Mining bald 300 Millionen Yuan ärmer?
Offenbar sind bereits Schadenersatz-Forderungen in einer Größen-Ordnung von 300 Millionen Yuan gegen das Unternehmen geltend gemacht worden. Erhoben werden die Ansprüche vor allem von Angehörigen der Opfer des Unfalls in der Xinyi-City-Mine in der Provinz Guangdong. Bei dem Unfall wurden 22 Dorfbewohner getötet und 2.000 private Gebäude und Grundstücke beschädigt.
Schuldfrage eindeutig
Dass Zijin Mining für die Schäden dem Grunde nach haftet, steht außer Frage, da das Tochter-Unternehmen Xinyi Zijin illegale industrielle Absetzanlagen errichtet hat, die für die Katastrophe verantwortlich waren. Nicht zuletzt deshalb hat sich das Unternehmen bereits in der Vergangenheit einsichtig gezeigt und 50 Millionen Yuan für den Wiederaufbau der Mine gespendet. Zudem soll die Yinyan-Liegenschaft veräuert werden und der Erlös an die Opfer ausgezahlt werden. An die örtliche Regierung wurde als Schadensersatz bereits 1,5 Millionen Yuan geleistet.
Wie viel der Unfall den chinesischen Gold-Riesen schlussendlich kostet, wird man sehen. Klar dürfte jedoch sein, dass die Schadensersatz-Zahlungen sicherlich nicht eine Höhe erreichen werden, die das Unternehmen in seinem Bestand gefährdet.