Japanische Großbank steigt bei Lynas Corp. ein
Über einen Switch von Wandelschuldverschreibungen von Morgan Stanley sicherten sich die Japaner einen 9,99prozentigen Anteil an dem australischen Seltenen-Erden-Konzern. Zuvor lag die Beteiligung lediglich bei 0,3 Prozent (4,8 Millionen Aktien). Nach Produktionsaufnahme will Lynas bis zu 20.000 Tonnen Rare Elements produzieren, von denen allerdings die Hälfte durch einen langfristigen (zehn Jahre laufenden) Liefervertrag mit dem japanischen Rohstoffhändler Sojitz Corp bereits verkauft sind.
Unternehmen hält an Zeitplan für Raffinerie fest
Zuletzt gab es am Markt Gerüchte, dass der Bau der Raffinerie in Malaysia sich auf Grund erhöhter Sicherheits-Vorkehrungen, wie sie die Internationale Atomenergie-Behörde fordert, um bis zu zwei Jahre verzögern könnte. Diese Spekulationen bewirkten einen vorübergehenden Sinkflug der Aktie, von dem sich das Papier zuletzt wieder leicht erholen konnte, nachdem Lynas bekannt gab, dass man am ursprünglichen Zeitplan festhält. Ob das gelingt, bleibt aber abzuwarten.
Auf der anderen Seite kann durchaus mit einer Bau-Genehmigung gerechnet werden, auch wenn das abschließende Gutachten der Behörde noch nicht vorliegt. Sofern Lynas die verlangten Sicherheits-Vorkehrungen wie angekündigt umsetzt, gibt es eigentlich keinen stichhaltigen Grund, die Errichtung der Verarbeitungsanlage zu verweigern.