Drohende Produktionsausfälle bei Impala Platinum
Das Angebot des Konzerns einer 5,5prozentigen Gehaltssteigerung wurde von den Gewerkschaftsvertretern mit Nachdruck abgelehnt, zumal das Unternehmen auf eine dreijährige Laufzeit des Tarifabkommens drängt, wobei die erwähnten 5,5 Prozent nur im ersten Jahr gezahlt werden sollen. In den beiden Folgejahren soll es dann nur noch einen Ausgleich der Inflationsrate plus ein Prozent gegen. Als Begründung für dieses wahrhaft alles andere als fürstliche Angebot nennt Impala das Verfehlen der Produktionsziele bezüglich der Marula-Mine, die sich etwa 50 Kilometer von Burgersfort befindet.
Streik noch abwendbar?
Die Gewerkschaftler zeigten sich von der Offerte mehr als enttäuscht und ließen verlauten, für die ihrer Ansicht nach absolut berechtigte Forderung zu kämpfen. Ob ein Streik auf den letzten Metern noch abgewendet werden kann, wird die Zeit zeigen. Seit Dienstag läuft eine neue Verhandlungsrunde. Da die Vorstellungen der Parteien jedoch sehr weit auseinander liegen, ist mit einer Einigung kurzfristig nur zu rechnen, wenn Impala den Arbeitern deutlich entgegenkommt.
Auch wenn die Aussicht auf potenzielle Streik bedingte Produktionsausfälle alles andere als optimal für die Gesellschaft wäre und zudem der längerfristige Aufwärtstrend seit Frühjahr 2009 mittlerweile Geschichte ist, besteht eine nicht zu unterschätzende Wahrscheinlichkeit, dass die jüngste Korrektur im Bereich des Supports bei rund 18 Euro ihr Ende findet. Auf dem gegenwärtigen Kurs-Niveau sind die Anteilscheine der Südafrikaner daher keineswegs völlig uninteressant.