Gold Fields: Milliarden-Akquisition kurz vor Abschluss
Bei den beiden westafrikanischen Minen handelt es sich namentlich um das Tarkwa- sowie das Demang-Projekt. Für den 18,9prozentigen Anteil, den Iamgold an beiden Minen hält, wollen die Südafrikaner 4,5 Milliarden Rand auf den Tisch legen. Abgesehen von dem unverkäuflichen zehnprozentigen Anteil der Regierung Ghanas wäre Gold Fields nach Abschluss der Transaktion Allein-Eigentümer der Lagerstätten. Gold Fields hofft, den Kauf bis Ende der Woche unter Dach und Fach bringen zu können.
Deal überaus sinnvoll
Auch wenn der Kaufpreis alles andere als niedrig anmutet, dürfte sich der Deal für Gold Fields längerfristig auszahlen. Durch den Zukauf soll der jährliche Gesamt-Gold-Output der Südafrikaner um 181.000 Unzen steigen. Bemerkenswert dabei sind vor allem die geringen Förderkosten, die sich gegenwärtig auf 540 US-Dollar je Unze betragen. Zudem erhält Gold Fields durch den höheren Anteil an den beiden Minen zusätzliche Gold-Reserven von 2,14 Millionen Unzen bei Cash-Kosten im Bereich um 300 US-Dollar. Insgesamt erscheint das verstärkte Engagement außerhalb Südafrikas sehr sinnvoll, weil im Kap-Staat, die erdnahen Vorkommen nahezu vollständig ausgebeutet sind. Deshalb muss immer tiefer gegraben werden, wodurch die Produktionskosten bei manchen Projekten in fast schon Schwindel erregende Höhen schnellen.
Letztlich ist es für Gold Fields überlebensnotwenig, sich neue Lagerstätten mit moderaten Förderkosten einzuverleiben. Wohl auch aus diesem Grund hat das Unternehmen darüber hinaus auch ein Auge auf die Minderheitsanteile der Cerro Corona in Peru geworfen. Sollte der Ghana-Deal demnächst über die Bühne gehen, wird das dem Kurs der Gold-Fields-Papiere sicherlich nicht schaden.