Anglo American: Milliarden-Kupfer-Projekt vor Fertigstellung
Wegen der Erdbeben, von denen Chile im vergangenen Jahr heimgesucht wurde, sind die Kosten von den ursprünglich veranschlagten 2,5 auf 2,8 Milliarden Dollar gestiegen, was aber angesichts der aktuellen Kupfer-Notierungen kein allzu großes Problem darstellt. Beginn soll die Produktion bereits im vierten Quartal des laufenden Jahres. Für die ersten drei Jahre rechnet Anglo American mit einem jährlichen Kupfer-Ausstoß von 490.000 Tonnen.
Rentabilität über gesamte Lebensdauer nicht unwahrscheinlich
Erfreulich an dem Projekt sind die recht überschaubaren Produktionskosten bei dem Projekt. Diese liegen bei akzeptablen 0,80 Dollar je amerikanischem Pfund. Bei gegenwärtigen Kupfer-Notierungen jenseits der Vier-US-Dollar-Marke braucht man sich um die Rentabilität des Projekts eigentlich über die gesamte veranschlagte Lebensdauer der Mine keine allzu großen Gedanken zu machen. Der Betrieb ist über einen Zeitraum von 20 Jahren angedacht.
Auf Grund der demnächst erfolgenden Produktions-Aufnahme und der derzeit hohen Kupferpreise wird das Bronchos-Projekt bereits in Bälde anständig zu Unternehmensgewinn des Konzerns beitragen. Auf den Aktienkurs sollten sich die Auswirkungen dennoch in Grenzen halten, da das Projekt für die Verhältnisse von Anglo American doch relativ klein ist.