AngloGold Ashanit: Streik bedingte Produktionsausfälle in Tansania
Die Minenarbeiter-Gewerkschaft des südamerikanischen Staats hat zu dem Streik aufgerufen, um ihrer Forderung nach Bonus-Zahlungen Nachdruck zu verleihen. Begründet wird der Wunsch nach zusätzlichen Zahlungen mit der ausufernden Inflation, die gegenwärtig bei rund 20 Prozent pro Jahr liegt. Allerdings hat AngloGold Ashanit im Zuge einer Tarif-Vereinbarung - nicht zuletzt deshalb - die Löhne im Dezember vergangenen Jahres schon um 33 Prozent erhöht. Dennoch werden zur Stunde intensive Gespräche mit der Gewerkschaft geführt.
Bonus-Zahlungen dürften erfolgen
Letztlich werden die Südafrikaner wohl kaum um Bonus-Zahlungen (in welcher Höhe auch immer) herumkommen. Der jährliche Output der Cerro-Vanguardia-Mine soll 2011 2,2 Millionen Unzen Silber betragen. Beim gegenwärtigen Preis-Niveau kann sich das Unternehmen nennenswerte Produktionsausfälle kaum leisten. Relativ locker leisten kann sich AngloGold Ashanit demgegenüber vernünftige Bonus-Zahlungen, da man an der derzeitigen Edelmetall-Rallye prächtig verdient. Zudem ist die Mine das einzige Projekt des Unternehmens in Argentinien, so dass mit einer Signal-Wirkung nur sehr bedingt zu rechnen ist.
Angesichts des Ausmaßes des Streiks und den damit verbundenen beträchtlichen Produktionsausfällen könnte die Arbeitsniederlegung den Aktienkurs des Gold-Giganten kurzzeitig eventuell leicht belasten. Von Dauer wird der Druck jedoch nicht sein, da in Argentinien aller Voraussicht nach schon bald alles wieder seinen gewohnten Gang gehen wird.