Gold-Fields: Verhandlungen mit Minenarbeiter-Gewerkschaft laufen
Die South Africa′s National Union of Mineworkers fordert Gehaltserhöhungen von 14 Prozent. Für deutsche Ohren hört sich dies recht viel an, vor allem wenn man berücksichtigt, dass die Inflationsrate sich gerade einmal zwischen vier und fünf Prozent bewegt. Auf der anderen Seite muss bedacht werden, dass die Gehälter der Minen-Arbeiter bisher nicht sonderlich üppig waren. Insofern kann man durchaus Verständnis dafür aufbringen, dass die Arbeiter ihr Stück vom Kuchen (deutlich gestiegene Goldpreise) abhaben wollen und nicht nur die Aktionäre von der Hausse beim gelben Metall profitieren. Auch die anderen großen Minen-Gesellschaft des Kap-Staats wie beispielsweise AngloGold Ashanit und Harmony Gold Mining verhandeln - vertreten durch die Chamber of Miners - mit der Gewerkschaft.
Einigung in Bälde zu erwarten
Eine flächendeckende und längerfristige Arbeitsniederlegung nahezu aller Minen-Arbeiter wäre für Goldfields und die übrigen Gesellschaften beim momentanen Marktumfeld für das Metall der Könige eine mittlere Katastrophe. Von daher kann davon ausgegangen werden, dass es relativ zeitnah zu einer vernünftigen Einigung kommt, auch weil die Konzerne die Forderungen der Gewerkschaft dem Grunde nach sicherlich als berechtigt ansehen dürften und der finanzielle Spielraum für Gehaltserhöhungen in jedem Fall vorhanden ist.
Aber selbst falls schon in den nächsten Tagen oder Wochen eine Einigung erzielt werden sollte, drängen sich Käufe der Gold Fields-Aktie gegenwärtig speziell unter technischen Gesichtspunkten nicht auf, da der Aufwärtstrend seit Ende 2008 gebrochen wurde und sich der Wert derzeit in einer intakten Abwärtsbewegung gen Süden hangelt.