Minas Buenaventura nach Peru-Wahl deutlich unter Druck
Humala gilt als ein überzeugter Verfechter einer umfassenderen staatlichen Kontrolle der in dem Anden-Staat ansässigen Unternehmen, um die vorhandenen Rohstoff-Reserven besser vor einem "Ausbluten" zu schützen. Denn die inländischen Unternehmen fördern derzeit, was das Zeug hält. So generiert beispielsweise BPZ Resources 100 Prozent seiner Umsätze aus peruanischen Minen-Projekten. Bei Minas Buenaventura ist diese Quote zwar geringer, aber immer noch hoch genug, um die Politik auf den Plan zu rufen.
Unsicherheit als Schreckgespenst für Anleger
Exakt entschieden ist die Wahl zur Stunde noch nicht, weil die Auszählung in einem Land wie Peru länger dauert als in Industrie-Nationen. Zumindest gehen die meisten Beobachter inzwischen aber fast sicher von einem Sieg Humalas aus.
Die Unsicherheit der Investoren über die jetzt bevorstehende Rohstoff-Politik des Landes ist sicherlich nicht unbegründet. Speziell in einigen lateinamerikanischen Staaten kam es in der Vergangenheit immer wieder zu für Unternehmen wenig erfreulichen Entscheidungen.
Letztlich wird aber nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Von daher könnte der jüngste Kurs-Rutsch - zumindest für Investoren mit einer normal ausgeprägten Risiko-Neigung - eine interessante Kaufgelegenheit darstellen, zumal momentan noch davon ausgegangen werden kann, dass die sehr starke Unterstützung bei 25 Euro hält.