Anglo American trennt sich von Anteilen an Eisenerz-Mine
Geplant ist eine Veräußerung eines Anteils zwischen 25 und 49 Prozent, so dass die breit aufgestellten Briten auch danach noch das Sagen haben. Als Grund für die geplante Transaktion wird die Frustration des Anglo-Managements über die Unterbewertung des Projekts angegeben, welches einen finanziellen Aufwand von geschätzten fünf Milliarden Dollar aufweist. Durch den Verkauf soll aufgezeigt werden, was das Projekt wirklich wert ist.
Steigerung des Shareholder-Value angestrebt
Laut einem Firmen-Sprecher von Anglo American würde bei einem Verkauf zu einem angemessenen Preis nicht nur der Wert des Projekts steigen, sondern gleichzeitig auch der Wert der gesamten Gesellschaft. Dass sich der Konzern derart intensive Gedanken hinsichtlich einer Steigerung des Shareholder-Value macht, ist sehr erfreulich und spricht tendenziell für ein Engagement in dem Standard-Investment im globalen Minen-Sektor.
Dennoch sollten Anleger die positiven Auswirkungen der Verkaufs-Ankündigung auf den Aktienkurs nicht überschätzen. Zum einen sind Interessenten derzeit noch nicht in Sicht, obwohl man entsprechende Gespräche bereits seit einigen Jahren führt. Zum anderen ist die mögliche Steigerung des Projekt-Werts im Vergleich zur Gesamt-Markt-Kapitalisierung überschaubar.