Harmony Gold: Dank "Mega-Mine" bald ein großer Kupfer-Produzent?
Kein Wunder: Immerhin handelt es sich nach Experten-Meinung und diversen Untersuchungen bei der Goldpu-Mine um die weltweit drittgrößte Gold- und Kupfer-Lagerstätte überhaupt. Lediglich die Grasberg-Liegenschaft sowie das Oyu-Tolgoi-Projekt enthalten eine höhere Kupfer-Konzentration als die afrikanische Harmony-Mine.
Bis zur Produktionsaufnahme wird es jedoch noch etwas dauern. Unternehmensangaben zufolge erwartet man diese erst im Jahr 2016. Dessen ungeachtet bewertete die Deutsche Bank das Projekt in einem kürzlich veröffentlichten Report mit stattlichen 9,3 Milliarden Australischen Dollar. Die Kosten, die es bis zur Aufnahme des Abbaubetriebs zu stemmen gilt, veranschlagt Goldman Sachs auf geschätzte fünf Milliarden Dollar.
Kein Verkauf an Newcrest Mining geplant
Da in den zurückliegenden 20 Jahren keine Projekte entwickelt wurden, die höhere Kupfer-Vorkommen als die Goldpu-Mine aufweisen, weckt die Liegenschaft natürlich Begehrlichkeiten seitens anderer Minen-Gesellschaften. Dennoch steht ein Verkauf für Harmony gegenwärtig nicht zur Disposition. Eine entsprechend klare Absage erteilte man unter anderem dem Joint-Venture-Partner Newcrest Mining, der Gerüchten zufolge Interesse an einer Komplett-Übernahme haben soll.
Mit der Goldpu-Mine verfügt Harmony Gold unzweifelhaft über eines der besten Kupfer-Projekte weltweit, welches dabei helfen wird, die derzeit noch überdurchschnittlich große Abhängigkeit vom Gold-Geschäft zu reduzieren. Auf längere Sicht könnten die Südafrikaner also durchaus zu einem bedeutenden "Player" im Kupfer-Geschäft werden, was für die Gesellschaft zumindest so lange kein Nachteil ist, wie sich die Notierungen des roten Metalls im Wesentlichen auf ihrem momentanen Niveau behaupten können.