Rio Tinto schnürt milliardenschweres Beteiligungspaket für Aborigines
Die Region Pilbara weist insbesondere umfangreiche Eisenerzvorkommen auf. Rio Tinto will diese in den kommenden Jahren auf einer Fläche von über 70.000 Quadratkilometern ausbeuten. Der Konzern bezifferte das bis 2015 angestrebte Fördervolumen auf 333 Millionen Tonnen.
Rio Tinto richtet 2-Milliarden-Dollar-Fonds ein
Zur Entschädigung der Aborigines wird ein Fonds eingerichtet, der mit bis zu 2 Milliarden A$ (rund 2,1 Milliarden Dollar) ausgestattet werden soll. Die ansässigen Ureinwohner erhalten daraus allerdings lediglich direkte Zahlungen von rund 3500 A$ pro Person. Das übrige Kapital soll langfristig zum Aufbau von Infrastruktur-Programmen verwendet werden, und den Ureinwohnern einen besseren Zugang zu Bildung und sozialen Leistungen verschaffen. Das Abkommen sieht auch Sanktionsmöglichkeiten für den Fall vor, dass der Minenkonzern seinen langfristigen Verpflichtungen nicht nachkommen sollte.
In Sydney gab die Aktie von Rio Tinto heute in einem schwachen Gesamtmarkt 0,4 Prozent auf 79,76 A$ ab.