Impala Platinum: Zielvorgabe bei Marula-Mine verfehlt
Der weltweit zweitgrößte Platin-Produzent hatte vor, den Ausstoß besagter Mine innerhalb der nächsten beiden Jahre um 35 Prozent zu steigern. Nun gab die Gesellschaft zu, dass die Marula-Mine bis 2013 ein Projekt bleiben wird, welches statt der eigentlich anvisierten 95.000 Unzen Platin jährlich lediglich das heutige Produktionsniveau von 70.000 Unzen halten kann. Verantwortlich dafür sind in erster Linie logistische Probleme sowie Schwierigkeiten bei der Umstellung von einer konventionellen auf eine stärker mechanisierte Förderweise im Zusammenhang mit dem zentralen Clapham-Schacht.
Wachstumsaussichten auf Konzern-Ebene dennoch intakt
Unabhängig davon ist die Reduzierung der Produktionsschätzung bezüglich der Marula-Mine für das Unternehmen kein Beinbruch. Zum einen billigt man dem Projekt auf längere Sicht nach wie vor eine größere Produktionsmenge zu, da man davon ausgeht, dass die Probleme behoben werden können, und die Mine in jedem Fall das Potenzial für eine höhere Fördermenge hat.
Zudem bezeichnete Firmen-Sprecher Bob Gilmour die Zurücknahme der Output-Prognose als für die Gesellschaft nicht sonderlich relevant. Damit hat er nicht unrecht: Schließlich wird Impala Platinum im am 30.06.11 endenden Geschäftsjahr 1,82 statt der gehofften 1,85 Millionen Unzen Platin produzieren. Längerfristig sind die Wachstumsaussichten bei den Südafrikanern auf Konzern-Ebene allerdings intakt. Bis 2014 will man dem Erdreich 2,1 Millionen Unzen Platin abringen.
Trotz des angesprochenen Rückschlags gehört Impala Platinum zum Besten, was der Platin-Sektor zu bieten hat, und stellt damit für Anleger, die daran glauben, dass der zuletzt im Vergleich zu Gold, Silber und Palladium erkennbar zurückgebliebene Platinpreis aufholen wird, ein gleichermaßen aussichtsreiches Investment mit überblickbaren Risiken dar.