Nach Umweltdesaster: Zijin Mining wappnet sich für die Regenzeit
In erster Linie wurden die Drainage- und Flut-Kontroll-Systeme überholt. Nunmehr soll die Mine problemlos selbst eine Jahrhundert-Flut überstehen können. Gleichzeitig wurden zwei in die Jahre gekommenen Wasserkraftwerke durch ein neues ersetzt, welches mit einer Kapazität von 60.000 Tonnen Wasser täglich mehr als doppelt so leistungsstark ist wie die kombinierte Leistung der beiden alten Werke. Die Kosten belaufen sich auf circa 250 Millionen Yuan.
Aus der Vergangenheit gelernt
Offenbar haben die Chinesen aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt. Im Juli letzten Jahres kam es zu einem Leck in der "Vorzeige-Mine" des Unternehmens (Shanghang County, in der Provinz Fujian), durch welches 2,4 Millionen Gallonen säurehaltige Kupferabfälle in den nahe gelegenen Tingjiang River flossen, und dort ein Fischsterben mit fast schon historischem Ausmaß auslösten. Die damaligen Schäden summierten sich auf insgesamt 4,6 Millionen Dollar.
Die umgesetzten Maßnahmen dürften dazu führen, dass Schäden und/oder Produktionsausfälle in diesem Jahr zur Seltenheit werden. Außerdem zeigt das Vorgehen, dass die chinesische Regierung den Umweltschutz zunehmend ernster nimmt, was tendenziell zu begrüßen ist, zumal es damit im Speziellen in vielen asiatischen Ländern nicht allzu weit her ist.