Molycorp im Übernahme-Fieber
CEO Mark Smith sprach gleich von einer Vielzahl potenzieller Kandidaten; und auch davon, dass die Chancen für Übernahmen im Bereich Seltene Erden die besten seit 25 Jahren seien. Zur Begründung führt er an, dass der chinesische Bedarf an Rare Elements stetig und überaus dynamisch zunimmt zunehme komma und daher versucht werden muss, die begehrten Rohwaren im Land zu halten. Insofern muss damit gerechnet werden, dass die chinesischen Exporte weiter zurückgehen.
Spreu vom Weizen trennen
Am Geld werden die Übernahmepläne bei Molycorp bestimmt nicht scheitern. Immerhin ist die Gesellschaft der größte außerchinesische Seltene-Erden-Produzent, und die Kriegskasse ist nach der Preis-Rallye bei Molybdän & Co prall gefüllt. Etwas schwieriger wird es da schon sein, noch preiswerte und gleichzeitig gute Unternehmen aufzuspüren, bei denen eine Übernahme sinnvoll ist. Hier werden die Firmen-Experten bei Molycorp ganze Arbeit leisten müssen, denn wirklich billig zu haben sind im Bereich Seltene Erden derzeit nur noch sehr wenige Gesellschaften. Von daher muss man schon seine Zweifel haben, ob gegenwärtig unbedingt der richtige Zeitpunkt für eine aggressive Expansionsstrategie im Rare-Earth-Sektor ist.
Der Markt hat da ganz offensichtlich ebenfalls seine Bedenken. Denn nach Bekanntgabe der Nachricht fielen die Aktien von Molycorp zeitweilig um rund sieben Prozent. Grundsätzlich ist die Ausweitung eines rentablen operativen Geschäfts jedoch nie eine ganz schlechte Idee, so dass die Aktien der amerikanischen Molycorp auf dem aktuell leicht reduzierten Kurs-Niveau mindestens einen näheren Blick wert sind.