Gold Fields: Vorsicht trotz guter Zahlen!
Im Auftaktquartal 2011 erzielten die Südafrikaner einen Umsatz von 1,29 Millionen US-Dollar gegenüber 970 Millionen US-Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Gewinn stieg von 44 auf 158 Millionen US-Dollar. Das hört sich zugegebenermaßen seh gut an. Doch im Vergleich zum Schlussquartal 2010 kam es sowohl zu einem Rückgang bei der Gold-Förderung als auch beim Umsatz und beim um Sondereffekte bereinigten Gewinn, obwohl die Notierungen des gelben Metalls seither gestiegen sind.
Risikofaktoren nicht zu unterschätzen
Diese Tatsache belegt, dass sich der Konzern mit zahlreichen Unwägbarkeiten auseinandersetzen muss. So drückt unter anderem die tendenzielle Aufwertung des südafrikanischen Rands gegenüber dem US-Dollar die Erträge bei südafrikanischen Gold-Unternehmen im Allgemeinen. Hinzu kommt, dass viele Minen im "Kap-Staat" nach der jahrzehntelangen Baisse beim Metall der Könige zum Anfang des dritten Jahrtausends fast schon "auf dem letzten Loch pfeifen". Dadurch erklärt sich nicht nur der Förderrückgang bei Gold Fields von 898.000 auf nur noch 830.000 Unzen (Vorjahr 793.000 Unzen) sondern auch der Anstieg der Cashkosten je Feinunze auf 751 US-Dollar nach 728 US-Dollar im Vorquartal.
Es muss damit gerechnet werden, dass sich die im Vergleich zum Schlussquartal 2010 "maue" Geschäftsentwicklung fortsetzt, weil die Probleme bei Gold Fields struktureller Natur sind und nicht so ohne weiteres behoben werden können. Von daher gibt es bestimmt bessere "Plays" in Gold-Sektor, vor allem da sich Investoren aller Voraussicht nach richtig warm anziehen müssen, wenn die Notierungen des gelben Metalls nachhaltig den "Rückwärtsgang" einlegen sollten.