Eine Million Unzen in Sicht: Interview mit Brad Kitchen, Eagle Hill Exploration
Brad Kitchen: Aktuell arbeiten wir mit Hochdruck daran, bis zum Herbst eine Basis-Ressource von einer Million Unzen Gold ausweisen zu können. Danach geht es darum, auf dieser Basis aufbauend, weitere Ressourcen hinzuzufügen. Dies sind die Planungen bis zum Ende dieses Jahres.
Rohstoff-Spiegel: Wie steht es um die lokale First-Nations-Gemeinde? Inwieweit erfahren Sie Unterstützung durch die Ureinwohner?
Brad Kitchen: Die Ureinwohner in der Region rund um unser Projekt haben von sich aus ein One-on-One-Meeting organisiert, zu welchem ich als Sprecher eingeladen wurde. Das Verhältnis zu der zuständigen Gemeinde ist sehr gut. Wir traten zudem als Sponsor einer landesweiten Konferenz der Ureinwohner Kanadas auf, die in Saskatchewan stattfand. Hauptziel war es dabei, die Minenindustrie und die unterschiedlichen First-Nations-Gruppen zusammenzubringen. Viele Leute fragen uns, warum wir uns derart stark um die Urbevölkerung kümmern, wenn wir noch gar keine Mine haben. Meine klare Antwort lautet: Weil wir sie mit an Bord haben wollen!
Rohstoff-Spiegel: Das Windfall Lake Projekt liegt innerhalb eines etablierten Bergbaudistrikts. Welche Vorteile hat das für die Entwicklung des Projekts?
Brad Kitchen: Das Wichtigste für ein Projekt wie Windfall Lake ist immer die verfügbare Infrastruktur. Gerade das ist es auch, worauf potenzielle Investoren als Erstes schauen. Unser Projekt ist fast das ganze Jahr über durch eine gut befahrbare Straße erreichbar. Zudem laufen zwei Stromleitungen durch unser Projektgebiet.
Das Windfall Lake Projekt liegt innerhalb eines sehr reichen Goldgebiets mit einer Ausdehnung von etwa 20 mal 12 Kilometern. Wir konnten dort ein sehr großes Landpaket sichern und dieses rasch explorieren. Ich habe in Gesprächen mit deutschen Investoren herausgefunden, dass vor allem auch die Rückzahlung von uns geleisteter Explorationskosten eine sehr große Rolle bei deren Investitionsentscheidung spielt. Wir bekommen nämlich 43 Prozent der eingesetzten Explorationskosten von der Provinzregierung Quebecs zurückerstattet und können diese wiederum für weitere Explorationstätigkeiten verwenden.
So bekamen wir beispielsweise für unsere letztjährige Explorationstätigkeit eine Rückzahlung in Höhe von 900.000 CAD. Für dieses Jahr rechne ich damit, dass wir im kommenden Mai eine Rückzahlung von etwa zweieinhalb Millionen CAD erhalten werden. Das sind hohe Beträge, die sich wiederum in neue Explorationsarbeiten investieren lassen.
Rohstoff-Spiegel: Warum sollte man gerade zum jetzigen Zeitpunkt in Eagle Hill Exploration investiert sein?
Brad Kitchen: Es gibt vier Punkte, auf die Investoren bei einer Anlage in einen Rohstoff-Wert besonders achten. Das Management, die Infrastruktur, das Projekt an sich und das Potenzial, dass dieses Projekt besitzt. Aus Sicht des Managements unterscheiden wir uns ganz stark von den meisten anderen Unternehmen, ganz einfach aus dem Grund, weil wir sehr konservativ sind. Nichtsdestotrotz sind wir sehr an einer Wertsteigerung des Unternehmens, vor allem auch für unsere Aktionäre interessiert. Die Infrastruktur ist sehr gut. Wir konnten auch ohne eine 43-101-Schätzung neun Institutionen dazu bewegen, in das Unternehmen zu investieren.
Rohstoff-Spiegel: Welche Gesamtstrategie verfolgen Sie bei Eagle Hill Exploration?
Brad Kitchen: Der Großteil unseres Managements kommt aus dem Explorationssektor. Das ist das, was wir am besten können. Unsere Strategie besteht darin, zunächst eine entsprechende Ressource nachweisen zu können. Wie bereits erwähnt, besitzt das Projekt eine exzellente Infrastruktur. Unter anderem ist auch bereits eine Untertagerampe vorhanden. Am liebsten würden wir alsbald mit einem Partner zusammen das Gesamtprojekt bis hin zu einer wirtschaftlich arbeitenden Mine fortentwickeln. Allerdings nur dann, wenn wir einen geeigneten Partner finden, mit dem es Sinn macht, in Quebec zusammenzuarbeiten.
Alle weiteren Informationen können auf der Webseite www.eaglehillexploration.com auch in deutscher Sprache abgerufen werden.
Dieses Interview wurde im Rohstoff-Spiegel 10/2011 veröffentlicht.
© Rohstoff-Spiegel