Aktuelle Einschätzung zu St Barbara Mines Ltd.
Die Produktion in der Gwalia Mine erhöhte sich auf 34.067 oz bei Nettoproduktionskosten von 686 $/oz. In der Southern Cross Mine erreichte die Produktion 27.386 oz bei Nettoproduktionskosten von 964 $/oz. Bei durchschnittlichen Nettoproduktionskosten von 810 $/oz (725 $/oz) und einem Verkaufspreis von 1.381 $/oz (1.230 $/oz) erhöhte sich die Bruttogewinnspanne leicht von 505 auf 571 $/oz.
Im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2010/11 erzielte St Barbara einen operativen Gewinn von 41,5 Mio. A$, was einem aktuellen KGV von 7,5 entspricht. Ohne die Berücksichtigung der Derivate hätte der operative Gewinn bei 31,8 oder einem KGV von 9,7 gelegen.
Auf der Basis einer jährlichen Produktion von 300.000 oz erreicht die Lebensdauer der Reserven 9,7 Jahre und die Lebensdauer der Ressourcen (ohne inferred resources) 18,2 Jahre, so daß erhebliches Expansionspotential besteht. Sollte St Barbara dabei eine Gewinnspanne von 300 A$/oz umsetzen können, würde das KGV auf 6,9 zurückfallen.
St Barbara ist nicht mehr durch Vorwärtsverkäufe belastet. Am 30.06.10 (31.12.09) stand einem Cashbestand von 96,0 Mio. A$ (102,2 Mio. A$) eine gesamte Kreditbelastung von 106,6 Mio. A$ (130,0 Mio. A$) gegenüber.
Am 13.05.11 machte St Barbara ein Übernahmeangebot an die australische Catalpa. St Barbara bietet 0,4535 St Barbara Aktien plus 0,9613 A$ für jede Catalpa Aktie. Durch die Fusion mit Catalpa will St Barbara bereits 2012 mit einer jährlichen Produktion von 480.000 oz zum zweitgrößten australischen Goldproduzenten aufsteigen.
Beurteilung:
St Barbara präsentiert sich als problematischer australischer Goldproduzent, der die Ziele in den letzten Jahren immer wieder verfehlt hat, die Wende aber mit einem neuen Management im Geschäftsjahr 2009/10 geschafft hat. Positiv sind der Turnaround im Gewinn, die umfangreichen Reserven und Ressourcen, der hohe Cashbestand und der hohe Hebel auf den Goldpreis.
St Barbara ist im Stabilitas Gold und Resourcen sowie im Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds enthalten.
© Martin Siegel
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