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Aldridge Minerals Inc.: Gold fördern, wo andere Urlaub machen - Interview mit Jacob Willoughby

17.12.2010  |  Rohstoff-Spiegel
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Rohstoff-Spiegel: Aldridge Minerals besitzt eine Datenbank, die Daten über weitere Minenprojekte beziehungsweise –Lizenzen enthält. Inwiefern wollen Sie diese zukünftig nutzen um weitere aussichtsreiche Projekte zu akquirieren?

Jacob Willoughby: Wir hatten zunächst nur zu Teilen dieser Datenbank Zugang, haben aber vor Kurzem den gesamten Datensatz aufgekauft. Dieser enthält etwa 35.000 Datensätze zu verschiedenen Projekten in der gesamten Türkei. Die meisten Minenprojekte, die aktuell bereits fördern, wurden ursprünglich vom staatlichen, türkischen "General Directorate of Mineral Research and Exploration" (MTA), entdeckt und ins Rollen gebracht. Eben diese MTA hat auch die uns nun vorliegende Datenbank erstellt. Um zur Frage zurück zu kommen: Ja, wir wollen weitere Projekte akquirieren. Dieser Bereich stellt demnach auch eines der größten und umfangreichsten Aufgabengebiete unseres Teams dar. Dabei wollen wir in erster Linie Goldprojekte zu unserem Portfolio hinzufügen.


Rohstoff-Spiegel: Ihr Hauptfokus wird in Zukunft aber zunächst weiterhin auf Yenipazar liegen…

Jacob Willoughby: Ja, wir wollen aus Aldridge Minerals ein gestandenes Minenunternehmen mit eigener Förderung machen. Wir haben dazu auch unser Management-Team etwas umgestaltet und nun auch neue Leute an Bord, die sich vorher bereits innerhalb der kanadischen Minen- und Finanzbranche verdient gemacht haben. Dieses neue Team hat sich zum Ziel gesetzt, aus Aldridge nicht nur ein Ein-Minen-Unternehmen zu machen. Dieses Ziel lässt sich entweder allein in der Türkei, aber durchaus auch mittels weiterer Projekte und Partner in anderen Teilen der Erde erreichen.


Rohstoff-Spiegel: Was sind die nächsten konkreten Schritte für Aldridge Minerals?

Jacob Willoughby: Sobald wir die Scoping Study abgeschlossen haben, werden wir mit der Erstellung der bankfähigen Machbarkeitsstudie beginnen. Darüber hinaus wollen wir die Gebiete um Yenipazar genauer untersuchen. Mittels geophysikalischer Untersuchungen sollen dabei Bohrziele identifiziert werden.

Derartige VMS-Lagerstätten treten fast immer in Clustern auf. Die aktuell bekannte Yenipazar Lagerstätte ist zwar groß, es ist aber relativ unwahrscheinlich, dass es dort nicht mindestens noch eine zweite gibt. Bei weiteren 100 Quadratkilometern weiterer Projektfläche, die noch gänzlich unexploriert ist, haben wir eine große Chance mindestens eine weitere Lagerstätte zu entdecken. Darauf richtet sich neben der Erstellung der Machbarkeitsstudie der Hauptfokus des Unternehmens.


Rohstoff-Spiegel: Haben Sie auch für Ihre anderen Projekte Pläne für 2011?

Jacob Willoughby: Wir führen aktuell Bohrungen auf einem Eisen-Chrom-Oxid Projekt im Nordwesten der Türkeim durch. Wir haben dort an der Oberfläche einige hochinteressante Spuren von Eisen-Chrom-Oxid und Chrom aufgefunden. Darüberhinaus haben bereits mehrere private Chrom-Mineure aus der Region angeboten, uns die dortige Lizenz abzukaufen.

Bevor wir diese Lizenz jedoch Hals über Kopf verkaufen, wollen wir zunächst einige Bohrarbeiten durchführen und das Gebiet auf mögliche Ressourcen testen. Weiterhin werden wir auf unserem Lizenzgebiet in Papua-Neuguinea Bohrarbeiten durchführen. Unser dortiges Explorationsteam hat dies auf Grund neuerer Untersuchungen gefordert. Insgesamt werden wir Ende dieses Jahres und zu Beginn des neuen Jahres gleich mehrere Resultate von verschiedenen weiteren Projekten vermelden können.


Rohstoff-Spiegel: Kommen wir zu Ihrem SpinOut Aldridge Uranium. Könnten Sie uns dazu bitte einen kurzen Überblick geben?!

Jacob Willoughby: Aldridge Uranium besitzt in der Türkei insgesamt 94 Lizenzen, alle mit der Aussicht auf eine Uran-Ressource. Auf einem der Projekte hat das MTA bereits mehr als 500 Bohrlöcher eingebracht. Dieses Projekt besitzt eine historische Ressource von etwa 10 Millionen Pfund Uran. Wir sind der Meinung, dass dort auch 15 bis 20 Millionen Pfund Uran liegen könnten. MTA führte damals lediglich RC-Bohrungen durch, was häufig dazu führt, dass die Ressourcenschätzungen zu niedrig ausfallen.

Wir selbst haben in neuerer Zeit einige Zwillings-Bohrlöcher mit einem Diamantbohrer gesetzt und dabei signifikant höhere Ergebnisse erhalten. Diesem Projekt gilt momentan auch die meiste Aufmerksamkeit. Das Unternehmen ist momentan noch privat, soll in Zukunft aber mittels einer australischen Gruppe zu einem börsennotierten Unternehmen umgewandelt werden. Dabei wird diese Gruppe schrittweise 75% an den Assets übernehmen können, sofern sie 15 Millionen Dollar für die Entwicklung der Projekte aufwenden. Dies muss noch von den Shareholdern beschlossen werden. Aldridge Minerals besitzt momentan 29% an Aldridge Uranium. Diese Transaktion wird dazu führen, dass wir keinerlei Aufwendungen mehr für die Entwicklung der Uran-Projekte haben werden und uns dann voll und ganz auf die Entwicklung von Yenipazar konzentrieren können.


Rohstoff-Spiegel: Wieso sollten interessierte Anleger jetzt in Aldridge Minerals investieren?

Jacob Willoughby: Aldridge Minerals konnte bereits beweisen, dass es mit Yenipazar ein außerordentliches Projekt besitzt, das sich wahrscheinlich in Produktion bringen lässt. Außerdem besitzt es noch ein hohes Explorationspotenzial - aus den Gründen, die ich bereits genannt habe. Unsere Marktkapitalisierung ist dagegen aktuell bei nur 40 Millionen CAD. Ich glaube, die Scoping Study wird zeigen, dass der Net-Present-Value unsere aktuelle Marktkapitalisierung mehrfach übersteigt. Sollten wir außerdem noch weitere Lagerstätten auf dem Yenipazar-Projektgebiet auffinden, so würde dies als unheimlicher Katalysator für unsere Aktie dienen.

Ich persönlich bin sehr optimistisch, dass ein derartiger Fund gelingen kann und denke daher auch, dass Aldridge Minerals nur ein sehr geringes Abwärtspotenzial, dafür aber ein umso höheres Aufwärtspotenzial besitzt. Dieser Meinung sind übrigens auch mehrere kanadische Analysten, die teilweise schon 25 Jahre und mehr Erfahrung im Mining-Business besitzen und Kursziele von 2,50 bis 3,00 CAD für Aldridge angeben. Wir sind der Meinung, dass mit zunehmender Weiterentwicklung von Yenipazar im kommenden Jahr noch mehr Analysten und größere Anlegerschichten auf Aldridge Minerals aufmerksam werden.


© Rohstoff-Spiegel
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