Astur Gold Corp.: Spanisches Gold neu entdeckt
In Spanien werden große Mengen an Zement, Flurspat, Gips, Sanden, Kupfer, Nickel und weitere Metalle produziert. Zu den bekanntesten Bergbau- bzw. Explorationsunternehmen in Spanien gehören Inmet Mining (Las Cruces Projekt), Orvana Minerals übernahm Kinibauri Gold) Ormonde Mining, Cambridge Minerals. Die Produktion an ausgewählten Metallen im Jahr 2008 betrug: Kupfer: 290.000 t, Zink: 456.050 t, Blei: 125.000 t, Nickel: 8.136 t, Gold: 3,4 t, Silber 3,4 t (Quelle: Gurmendi: The Mineral Industry of Spain 2008).
Die bedeutendste Bergbauregion Spaniens ist der Iberische Pyrit-Gürtel, der zahlreiche massive Sulfidlagerstätten beherbergt und sich von der Gegend um Sevilla bis südlich Lissabon in Portugal erstreckt. Dort findet sich auch Inmets Las Cruces Mine. Das Zentrum des historischen Goldbergbaus liegt aber woanders, nämlich im Norden Spaniens in den Provinzen Kastilien, Galizien und Asturien.
Der Goldbergbau in Spanien begann vor über 2000 Jahren, zu Zeiten des Römischen Reiches. Die Geldreform von Augustus führte zur Etablierung eines Goldstandards, der durch die Aureus Goldmünze verkörpert wird und so für erheblichen Goldbedarf sorgte.
Die Las Medulas Goldmine in der heutigen Provinz Kastilien u. Leon war zu Zeiten des Römischen Reiches eine der wichtigsten Goldminen. Plinius der Ältere schrieb über diese Mine, dass sie 20.000 Römische Pfund ( a 327,45 g) Gold pro Jahr lieferte, insgesamt über 250 Jahre Minenbetrieb ca. 1.650 t Gold (Quelle: http://iberianature.com). Noch heute zeugen zahlreiche alte Minen von der umfangreichen Bergbauaktivität der Römer. Trotz ihrer fortschrittlichen Technik war es ihnen nicht möglich, refraktorisches Erz (schwer zu trennendes Mischerz) zu verarbeiten, so dass sie die schon damals bekannte Salave Lagerstätte im heutigen Asturien nur oberflächlich ausbeuten konnten. Gut für Astur Gold!
Hintergrund
Das heute unter Astur Gold Corp. firmierende Unternehmen wurde am 20. August 2007 als Kapital-Pool mit dem Namen Dagilev Capital Corp. gegründet. Anschließend fand der Börsengang statt und ab Februar 2008 notierten die Aktien an der TSX. Wie bei diesen Kapitalsammlern üblich fand anschließend eine Transaktion statt, mittels derer Aktiva in die Hülle eingebracht wurden. Bei Dagilev war das der Erwerb von 95,04% des spanischen Unternehmens Exploraciones Mineras del Cantabrico,. S.L. (EMC). EMC wiederum gehörte zuvor Rio Narcea Mines, einer Tochter von Lundin Mining. Für den Erwerb von EMC zahlte Dagilev 5,296 Mio. eigene Aktien und 500.000 € und machte Lundin zum Großaktionär. Nach Zustimmung der Aktionäre wurde Dagilev am 4. Juni 2010 in Astur Gold Corp. umbenannt.