HUI-Index - es fehlte nicht mehr viel bis zur Marke von 600 Punkten
Fazit:
Der Bruch einer Trendlinie kann sich durchaus, wie am Beispiel des HUI-Index exemplarisch darstellend, ohne Zweifel als "Fake" herausstellen. In diesem Zusammenhang blieb der für damals beschriebene eine Korrekturbewegung notwendige Tageschlusskurs unter dem gleitenden 55-Tage-Durchschnitt (SMA - damals bei rund 492 Punkten / heute bei rund 517 Punkten) aus und es folgte vielmehr eine Stabilisierung über eben diesen gleitenden Durchschnitt mitsamt anschließendem Ausbruch über die Marke von 520 Punkten. Eine rasche Folgeperformance bis 600 Punkten wurde hierbei in Aussicht gestellt, wobei letztlich dem Index im Bereich von rund 588 Punkten die "Puste" ausging. Seither wird der Ausbruch/Anstieg konsolidiert und es erscheint in Kürze eine Wiederaufahme der seit Mitte 2010 grundsätzlich aufwärtsgerichteten Bewegung möglich.
Oberhalb von 559 Punkten wird somit die nächste Aufwärtsstufe gezündet und ein Einstellen der letzten Hochs bei exakt 588,15 Punkten erscheint mehr als zwingend. Die nächsten Indexziele lassen sich überdies bei 600, 635 und dem folgend rund 730 Punkten lokalisieren. Unterstützung findet der Index im Bereich zwischen 490 bis 520 Punkten. Wobei letzter Marke im Idealfall nicht mehr Unterschritten werden sollte. In diesem Kontext trübt sich das charttechnische Setup ohnehin erst bei Indexständen unterhalb von 490 Punkten per Wochenschlusstand ein.
Long Szenario:
Verweilt der HUI-Index über der Unterstützungszone von 490 bis 520 Punkten steht mit einem Anstieg über 559 Punkten per Schlussstand weiteren Aufschlägen bis 600, 635 und dem folgend 730 Punkten nichts mehr im Wege. Die Minen ziehen dem Goldpreis folglich hinterher und somit kann wird mittelfristig gar der Bereich um 835 Punkten interessant.
Short Szenario:
Oberhalb von 490 Punkten auf Schlussstandbasis brauchen die Bären keine Hoffnung zu hegen. Denn erst unterhalb davon sind Rückschläge bis rund 450 Punkten und dem folgend etwa 430 Punkten zu erwarten. Indexstände unter dem Niveau initiieren gar weitere Verkäufe bis zum Support bei 385 Punkten. Abhängig von der in diesem Kontext ohne Frage verlaufenden Korrekturbewegung beim Goldpreis sind gar unterhalb von 370 Punkten weitere Rücksetzer bis zur nächsten Unterstützung von ca. 320 Punkten einzukalkulieren.
© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied