Rio Tinto will massiv in australische Eisenerzaktivitäten investieren
Wie Rio-CEO Tom Albanese erklärte, hätten beide Konzerne alles getan, was in ihrer Macht stand, um die behördliche Zustimmung zur Zusammenlegung ihres Eisenerzgeschäfts in der Rohstoff reichen australischen Region Pilbara zu erhalten. Einsprüche von Kartellbehörden hatten dann dazu geführt, dass Rio und BHP dieses Vorhaben aufgaben.
Doch nun lasse man das hinter sich so Albanese, und zwar, in dem man die Aktivitäten in Pilbara ausweiten werde. Rio kündigte einen 3,1 Mrd. Dollar schweren Ausbau seiner Pilbara-Projekte an und zielt nun für 2013 auf eine Produktionskapazität von 283 Mio. Tonne ab. 2015 sollen es dann sogar 333 Mio. Tonnen sein. Derzeit liegt die Kapazität bei 220 Mio. Tonnen.
Das Eisenerz-Joint Venture, das geschätzte 10 Mrd. Dollar an Einsparungen bringen sollte, war der zweite Deal mit BHP, der nicht durchgesetzt wurde. BHP hatte ein 147 Mrd. Dollar schweres feindliches Übernahmeangebot für Rio Tinto abgegeben, das aber auf Grund der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 zusammenbrach.
Zudem hatte Rio Tinto - ein extrem teuerer und unpopulärer Schritt - die kanadische Alcan Übernommen und eine Finanzspritze von 19,5 Mrd. US-Dollar der chinesischen Chinalco zurückgewiesen. Albanse widerspricht der Interpretation, dass dies Niederlagen für Rio Tontp gewesen seien. Schließlich verfüge amn über ein sehr starkes Geschäft mit Rekordgewinnen im ersten Halbjahr und generiertem Cash von 10 Mrd. US-Dollar. Alle Geschäfte würden extrem gut laufen.
Ein Kompromiss mit der australischen Regierung in Bezug auf die von dieser geplante "Super Profit Tax", der in einer Reduzierung der Steuer resultierte, hätte Rio Tinto wieder auf den Wachstumspfad gebracht, so Albanese weiter. Dies habe es Rio Tinto ermöglicht, seit Juli Investitionen in Höhe von 6 Mrd. USD allein im Bereich Eisenerz in Australien zu tätigen.
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