Uranerz - statt Abverkauf = 80%ige Performance
Fazit:
Die bereits im damaligen Fazit geäußerte umgehende und insbesondere zwingend notwendige Stabilisierung der Uranerz Aktie gelang tatsächlich und wenig überraschend folgte eine bis heute andauernde Gegenbewegung mit einer Performance von knapp 80 Prozent. War es das schon oder ist noch mehr von dieser Aktie zu erwarten? Aus aktueller Sicht sollte sich diese Frage im Bereich um 1,90 Dollar auflösen. Hier verläuft nämlich die seit Juli 2008 etablierte und mehrfach getestete Abwärtstrendlinie - welche pro Woche rund 0,01 Dollar abfällt.
Gelingt dieser Ausbruch ist ohne Zweifel von weiteren Kurssteigerungen bis 2,20 Dollar und dem folgend ca. 2,80 Dollar zu rechnen. Hingegen würde ein Abprall an der etablierten Abwärtstrendlinie für den Beginn einer Korrekturbewegung bis wenigstens zum gleitenden 200-Tage-Durchschnitt (SMA - aktuell bei 1,45 Dollar) sprechen. Dehnt sich die Abwärtsbewegung überdies noch aus, sind selbst Kursniveaus unterhalb von 1,30 Dollar denkbar. Sollte die Uranerz Aktie in diesen "tiefen" Sphären länger verweilen, hatte die zuletzt gesehene Performance von knapp 80% Prozent doch nur einen korrektiven Charakter innerhalb des großen Abwärtstrends. Rückschläge bis unterhalb der 1 Dollar-Marke rücken folglich wieder auf die Agenda.
Long Szenario:
Bleibt die Uranerz Aktie weiterhin beständig auf Kurs und verteidigt den aktuell wieder aufwärtsstrebenden 200-Tage-Durchschnitt sind zunächst weitere Aufschläge bis in den Widerstandsbereich von 2 bis 2,20 Dollar realistisch. Ein Ausbruch über 2,20 Dollar auf Wochenschlussstandbasis generiert gar Folgepotenzial bis 2,80 und dem folgend wenigstens bis rund 3,50 Dollar.
Short Szenario:
Das erneute Scheitern an der primären Trendlinie verstärkt den Charakter eben dieser und stellt ohne Zweifel weiter fallende Kurse in Aussicht. Sackt die Uranerz Aktie in diesem Zusammenhang abermals unter den 200-Tage-Durchschnitt initiiert dies mittel- bis langfristige Rückschläge und Kurse unterhalb der 1 Dollar-Marke rücken wieder auf die Agenda.
© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied