BHP Billion: Milliardenschwere Cashflows Vorteil im Übernahmepoker um Potash Corp.
Erwartet wird bei BHP ein Anstieg des Gewinns im ersten Halbjahr von 50% auf 6,9 Mrd. Dollar - vor allem auf Grund der starken Erholung der Preise für Eisenerz, Kupfer und Kohle. Wie die Experten von Perpetual Investments ausführen sei die Bilanz des Konzerns in ausgezeichneter Verfassung und ein signifikanter Cashflow zu erwarten.
Während also davon auszugehen ist, dass die Ergebnisse beeindruckend ausfallen, zeigen sich viele Aktionäre nervös, was BHPs Versuch angeht, den größten Kaliproduzenten der Welt Potash Corp. of Saskatchewan zu übernehmen. Man hofft Näheres dazu zu hören, warum BHP eine solch teure Akquisition in einem Bereich machen will, in dem man bislang nicht vertreten war.
Die Aktionäre wollen noch überzeugt werden, dass dieser Schritt sinnvoller ist, als den berg von Cash dafür zu nutzen, Aktien zurück zu kaufen und den Gewinn pro Aktie sofort zu steigern. Analysten weisen darauf hin, dass bei einem Kaufpreis von mindestens 40 Mrd. Dollar - und das werde wohl nicht reichen - nicht viel Raum für Fehler besteht, wenn die Transaktion und später die Geschäfte im Kalisektor nicht laufen wie geplant.
Kein Experte rechnet damit, dass die Übernahme für die bislang gebotenen 130 Dollar pro Aktie über die Bühne gehen wird. Eine Reuters-Umfrage unter Potash-Aktionären deutet darauf hin, dass das Angebot um mindestens 25% auf 162 Dollar pro Aktie erhöht werden muss, um Unterstützung zu finden.
BHPs massive Cashflows sind die Schlüsselfaktoren, die es dem Konzern erlaubt haben, 45 Mrd. Dollar an Krediten für die Potash-Übernahme zu organisieren. Und Experten erwarten, dass diese im laufenden Jahr auf bis zu 40 Mrd. Dollar steigen werden.