Exklusiv-Interview Altona Mining:
GI: Anfang August beschloss Altona Mining mit der Entwicklung des Kupferprojekts Outokumpu in Finnland voranzuschreiten. Bitte erläutern Sie, wie es zu diese Entscheidung kam.
AC: Im Januar 2010 erwarb das Unternehmen eine bestehende Verarbeitungsanlage (Luikonlahti) aus einer Konkursmasse, sodass die Notwendigkeit wegfiel, eine eigene Anlage zu bauen - was rund 90 Mio. Euro gekostet hätte. Auf Grund dieser Kostenreduzierung deutete sich an, dass wir mit Outokumpu über ein sehr attraktives Projekt verfügen, sodass das Unternehmen beschloss, die Studien zum Betrieb einer Mine auf dem Kylylahti-Kupfervorkommen zu beschleunigen.
Das Ergebnis dieser Untersuchungen zeigte, dass wir hier über ein finanziell robustes Projekt verfügen, dass einen jährlichen Vorsteuergewinn von rund 22 Mio. Euro über einen Zeitraum von 8 bis 9 Jahren liefern kann - bei Investitionskosten vor Aufnahme der Produktion von lediglich 30 Mio. Euro. Die Studie wies zudem darauf hin, dass es sich hier um ein Projekt mit sehr geringem Risiko handelt. Der Großteil der notwendigen Genehmigungen liegt vor, das Land befindet sich um Besitz von Altona Mining, es bestehen keine Risiken in Bezug auf den Bau einer Anlage und auch das technische Risiko ist sehr niedrig, da in der Verarbeitungsanlage ähnliche Erze bereits über einen Zeitraum von 15 Jahren verarbeitet wurden. Und natürlich ist das Risiko, dass Finnland sich überschuldet sehr gering.
Bei diesen Ergebnissen, fiel unserem Board natürlich die Entscheidung, das Projekt voranzutreiben, nicht schwer.
GI: Nun, da die Entscheidung gefallen ist: Was sind die nächsten Schritte in Bezug auf Outokumpu? Wann wird die kommerzielle Produktion erreicht?
AC: Die nächsten Schritte auf der technischen Seite sind der Beginn der ingenieurstechnischen Arbeiten, die Auftragsvergabe und der Beginn der Arbeiten auf der Mine. Der Schlüssel, um unser Ziel zu erreichen und Anfang 2012 in Produktion zu gehen, ist, die Untertagemine zu bauen und das muss vor der kältesten Zeit des Winters begonnen werden, um Verzögerungen zu vermeiden.
GI: Könnten Sie uns etwas mehr darüber sagen, wie der Bau der Mine finanziert werden soll? Welche Arten von Finanzierung planen Sie, wer wird involviert sein?
AC: Wir wollen bis zu 40 Mio. Euro aufnehmen, um die Investitionskosten abzudecken, Betriebskapital zur Verfügung zu haben und um Verzögerungen oder steigende Kosten abfangen zu können. Wir wollen dies über eine Kreditfinanzierung bei einem Bankenkonsortium einwerben, an dem sich hoffentlich auch Finnvera, eine staatliche, finnische Finanzierungsinstitution beteiligen wird, die sehr attraktive Bedingungen bieten kann. Zudem schauen wir uns bei Konzentratkäufern und Handelshäusern nach finanzieller Unterstützung um.
Das Board von Altona Mining hat in der Zwischenzeit ein Übergangsbudget, das sich unserer aktuellen Cashbestände bedient, genehmigt, damit die Arbeiten ohne Verzögerungen beginnen können. Deshalb hoffen wir, dass die ersten Arbeiten auf dem Minengelände bereits in ungefähr einem Monat beginnen können.
GI: Neben dem Projekt in Finnland verfügt Altona Mining auch noch über ein sehr interessantes Projekt namens Mt. Roseby in Australien. Bitte klären Sie unsere Leser in einigen Sätzen darüber auf.
AC: Roseby ist die größte Kupferressource in Australien, die sich nicht in Besitz eines der großen Minenkonzerne befindet. Die Liegenschaft gehört zu 100% Altona und enthält 132 Mio. Tonnen Erz bei einem Gehalt von 0,7% Kupfer und 0,1 Gramm Gold pro Tonne, was insgesamt rund 906.000 Tonnen Kupfermetall und 254.000 Unzen Gold bedeutet. Die meisten Bohrungen drangen bislang nur in sehr geringe Tiefe vor und das Projekt erstreckt sich über ein gesamtes Vererzungsfeld von ungefähr 40 Kilometer Länge.
Roseby verfügt über sagenhaftes Explorationspotenzial. Eine bereits abgeschlossene Machbarkeitsstzdie sieht eine Produktion von 26.000 Tonnen Kupfer pro Jahr vor bei einem Abbau con 5 Mio. Tonnen Erz pro Jahr. Altona hat zudem einen Deal mit dem Bergbauriesen Xstrata abgeschlossen, demzufolge Xstrata bis Juni 2012 einen 51-prozentigen Anteil an dem Projekt erwerben kann - zum Marktwert. Xstrata führt bereits Explorationsaktivitäten in der Tiefe unter dem zentralen Teil des Projekts durch.
GI: Wie sieht der Fahrplan für Mt. Roseby aus? Was wollen Sie dort erreichen?
AC: Wir haben einen ganz simplen Plan für Roseby: den Wert des Projekts maximieren und es für die Entwicklung vorbereiten, während wird Outokumpu hochfaren.
Wir sind der Ansicht, dass die bisher identifizierten Vorkommen durch die Bohrungen nicht abschließend begrenzt sind und werden diese Annahme mit Bohrungen noch dieses Jahr testen und die Ressource nach diesen Bohrungen neu kalkulieren.
Wir glauben zudem, dass das Projekt einen Betrieb in größerem Umfang erbringen kann als das die alte Machbarkeitsstudie vorsieht. Deshalb wollen wir herausfinden, ob ein Betrieb mit einem Abbau von 8 - 10 Mio. Tonnen pro Jahr möglich ist. Wenn ja, könnte das eine Produktion von mehr als 40.000 Tonnen Kupfer pro Jahr möglich machen.
Darüber hinaus werden wir den Genehmigungsprozess für das Projekt vervollständigen.
GI: Abschließend: Warum ist jetzt ihrer Ansicht nach ein guter Zeitpunkt, um in Altona Mining zu investieren?
AC: Das Unternehmen hat einer der niedrigsten Bewertungen pro Tonne Kupferressourcen aller Unternehmen, die ich kenne. Dem Markt ist bisher einfach entgangen, was wir auf die Beine gestellt haben, da wir die Fusion, aus der Altona entstanden ist, sehr leise vollzogen haben – genau wie die technischen Studien zu Outokumpu. Nun haben wir diese Machbarkeitsstudie und den Namenswechsel zu Altona Mining und beginnen gerade erst damit, den Markt darauf aufmerksam zu machen, was wir da haben.
Wir verfügen über eine einmalige Kombination aus anstehendem Cashflow von einem fortgeschrittenen Projekt mit geringem Risiko (Outokumpu) und einer sehr großen, fortgeschrittenen Ressource auf Roseby, einer Ressource die tatsächlich das Potenzial hat, zu einer der größten in ganz Australien zu werden. Der Markt hat immer Recht und wird qualitativ hochwertige Assets noch erkennen und belohnen, sodass unserer Ansicht nach einen Neubewertung von Alton ansteht. Vor allem jetzt, da wir bei Outokumpu über den Abschluss der Finanzierung und den Bau der Mine zur Produktion voranschreiten und gleichzeitig das wahre Potenzial von Roseby aufdecken.
Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen und ROHSTOFFE-GO.de und seine Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen ROHSTOFFE-GO.de und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis.