Exklusiv-Interview: Sona Resources will 2013 bis zu 30.000 Unzen Gold produzieren
G.I: Sona Resources ging aus der früheren J-Pacific Gold Corp. hervor. Bitte geben Sie uns einen kurzen Überblick wo Sie arbeiten und was Ihre Projekte in Kanada und den USA sind.
N.F: Sona Resources ist ein Junior-Goldunternehmen mit Sitz in Vancouver, Kanada. Wir haben Projekte in British Columbia, Quebec und Nevada. Unsere Hauptanliegen sind die Blackdome-Goldmine und das Elizabeth Gold-Vorkommen in British Columbia. Das Ziel ist, diese beiden Projekte innerhalb von drei Jahren in die kommerzielle Produktion zu bringen.
G.I: Wann werden Sie mit der Blackdome Mine in Produktion sein? Wie wollen Sie dies finanzieren und wie hoch wird die anfängliche Lebenserwartung der Mine sein?
N.F: Unsere Planung sieht die volle Produktionsaufnahme für 2013 vor mit einer Rate von 25.000 bis 30.000 Unzen Gold pro Jahr. Verarbeitet wird Erz von beiden Projekten auf der Blackdome-Mühle. Wir haben jüngst eine ökonomische Vormachbarkeitsstudie der geplanten Produktion publiziert, die von Micon International erstellt wurde. Die vorhandene Ressource gibt uns eine Lebenserwartung der Mine von 8 Jahren. Jedoch sehen wir großes Potenzial, die Goldressource sowohl auf Blackdome als auch auf Elizabeth zu erhöhen. Wir denken, dass das Elizabeth-Projekt das größte Potenzial hat und leicht ein Multi-Millionen Unzen-Vorkommen werden könnte. Das Elizabeth-Projekt hat eine vergleichbare geologische Lage wie das nur 30 km entfernt südlich gelegene Bralorne-Pioneer Camp. Auf dem Bralorne-Pioneer Projekt wurde seit den 20ern über 4 Millionen Unzen Gold abgebaut. Das Elizabeth Projekt wurde bisher nie abgebaut besitzt nach unserer Einschätzung sehr viel "blue sky" Potenzial.
G.I: Erwarten Sie irgendwelche Probleme bezüglich der Genehmigungen, Ökologie oder den Ureinwohnern?
N.F: Sona wird den Standardgenehmigungsprozess für den Start einer kleinen Mine in British Columbia durchlaufen. Die Mühle und die Abraumanlagen auf Blackdome sind alle voll genehmigt für eine Produktion mit 200 Tonnen pro Tag. Wir werden uns für eine Abbaulizenz auf Elizabeth bewerben, welche wir noch vor dem Start der Mühle auf Blackdome erhalten sollten.
In den letzten Jahren war Sona sehr aktiv. Wir haben Einzelpersonen und Kontraktfirmen aus dem Umfeld der Ureinwohner angeworben. Wir werden auch weiterhin mit den Kommunen zusammen arbeiten und die Vorteile des Bergbaus in die Regionen übertragen.
G.I: Wie hoch liegt der prozentuale Anteil am Gelände der bisher untersucht wurde?
N.F: Historisch gesehen, gab es sehr viele Bohrungen auf Blackdome, da das Gebiet schon einmal in Produktion war. Auf Elizabeth wurden faktisch alle Bohrungen bis heute von Sona durchgeführt. Seit 2002 konnte Sona knapp 10.000 m Kernbohrungen durchführen und wendete dafür 2,4 Mio. $ auf. Durch diese Arbeiten konnten wir eine abgeleitete Ressource von 206.000 Unzen Gold mit einem Grad von 12,3 g/t Au bereits nachweisen und liefern damit eine gute Rendite auf die eingesetzten Mittel für die Exploration.
G.I: Was sind die geschätzten Produktionskosten und der Kapitalbedarf zum Aufbau der Mine? Wie soll dies finanziert werden?
N.F: In der Vormachbarkeitsstudie von Micon International liegen die geschätzten Kapitalkosten bei ca. 30 Mio. $ wovon 9 Mio. $ nachhaltiges Kapital ist und aus dem Cashflow finanziert werden kann. Micon schätzte die Produktionskosten auf ca. 690 USD pro Unze Gold. Dies kann durch Eigenkapital, Lizenzabgaben oder durch die Aufnahme von Fremdkapital finanziert werden. Wir werden die vorteilhafteste Finanzierungsform dann bewerten, wenn die Zeit dafür gekommen ist.
G.I: Wie verhält sich die finanzielle Situation des Unternehmens heute, wie hoch liegt die Liquidität und brauchen Sie bald eine Finanzierung?
N.F.: Sona hat ca. 400.000 $ Liquidität und befindet sich im Abschluss einer Finanzierung. Wir brauchen ca. 4 Mio. $ für die nächsten 12 Monate um die erste Phase der Exploration und Entwicklung auf Elizabeth abzuschließen.
G.I: Wie hoch liegen die monatlichen Ausgaben mit und ohne Exploration? Können Sie sich in Zukunft durch die Produktion finanzieren?
N.F.: Die monatlichen Kosten liegen bei ca. 60.000 $. Wir haben die Gesellschaft in den letzten beiden Jahrzehnten finanziert sowohl für die Exploration als auch für das Arbeitskapital.
G.I: Wer sind die Aktionäre der Gesellschaft und welchen Anteil halt das Management an Sona Resources?
N.F: Unser größter Aktionär ist der Top Gold Fund, aus Zug in der Schweiz. Sona verfügt über starke Aktionäre seitens einiger Investmentfonds sowohl in Europa als auch in Nordamerika. Der Aufsichtsrat und die Geschäftsleitung waren immer schon aktive Aktionäre und haben an den Finanzierungen teilgenommen und an der Börse Aktien gekauft.