HUI-Index - im Sog des Goldpreises abwärts
Fazit:
Mit dem gestrigen Rutsch notiert der Index so tief wie seit Ende Mai nicht mehr. Eigentlich unnötig zu erwähnen dass in diesem Kontext sämtliche Trendfolgeindikatoren im Verkaufsmodus stehen und überdies der 200-Tage-Durchschnitt deutlich unterboten wurde. Für den interessierten Leser wenig überraschend vollzog Gold gestern den Abverkauf in Richtung der Unterstützungszone von 1.160 bis 1.165 Dollar - siehe dazu die letzte Analyse vom 20. Juli - und zog selbstverständlich zahlreiche Minen mit in die Tiefe. Eine Fortsetzung der Korrektur erscheint nicht unwahrscheinlich und Deckungsgleich dazu skizziert sich beim HUI-Index ein abwärtsgerichteter Trendkanal welcher unterhalb von 445 Punkten seine Relevanz beibehält.
Das nächste Korrekturziel liegt bei 417 Punkten und stellt eigentlich nur die Vorstufe zum bekannten Support bei 385 Punkten dar. Ein Schlussstand unter dem Niveau von 370 Punkten würde gar dass Index-Korrekturziellevel von ca. 320 Punkten auf die Agenda rufen. Hingegen sollte eine Rückeroberung des Niveaus von 445 Punkten eine Korrekturausdehnung verhindern und vielmehr Aufschläge bis 480 bzw. 500 Punkten initiieren.
Long Szenario:
Oberhalb von 445 Punkten besteht für den Index die Chance schlimmere Abverkäufe zu vermeiden. Folglich besteht die mögliche Chance weiteres Aufwärtspotenzial bis 480 bzw. rund 500 sowie den letzten Hochs um 515 Punkte zu generieren. Gelingt hierbei ein deutlicher Ausbruch - beispielsweise über 530 Punkte - steht einem stärkeren Anstieg bis etwa 635 Punkten absolut nichts im Wege.
Short Szenario:
Unterhalb von speziell 415 Punkten erfährt das bereits bearisch erscheinende Setup weiteren Abwärtsdruck und sollte den HUI-Index zunächst konsequent in Richtung des Niveaus von 385 Punkten führen. Abhängig von der Korrekturfortsetzung des Goldpreises ist unterhalb von 370 Punkten sogar mit einer Ausdehnung bis zum Korrekturziellevel von ca. 320 Punkten zu rechnen.
© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied