Nach Einigung: BHP-Kursziel deutlich erhöht
Dabei geht es unter anderem um die gemeinsame Nutzung der Infrastruktur und um die Mischung von Eisenerzprodukten. Beide Konzerne werden höhere Royalty-Zahlungen an die westaustralische Regierung leisten, zudem einen Einmalbetrag von 350 Millionen Australischen Dollar - umgerechnet in Euro rund eine viertel Milliarde.
Australiens Kartellbehörden wollen ihre Entscheidung in der Prüfung des geplanten Joint Ventures der beiden Rohstoff-Riesen am 22. Juli bekannt geben. BHP (WKN: 850524) und Rio Tinto (WKN: 855018) hoffen, mit den gemeinsamen Aktivitäten 10 Milliarden US-Dollar einsparen zu können. Der Zusammenschluss wird unter anderem von den europäischen Behörden geprüft. Hier soll eine Entscheidung wohl erst zum Ende des laufenden Jahres bekannt gegeben werden.
Trotz dieser erhöhten Zahlungen hat die WGZ-Bank das Kursziel für BHP Billiton von 2.050 britischen Pence (GBp) auf 2.250 GBp angehoben. Die Aktie bleibt auf "halten". Die Einigung mit der Regierung des australischen Bundesstaates wird positiv gewertet. Die gemeinsame Nutzung der Infrastruktur bringe beiden Konzerne Synergien - diese seien ein wesentlicher Faktor für das Joint Venture. Die höheren Zahlungen könnten zudem die Verhandlungsposition der Konzerne im Streit mit dem australischen Staat um die neue Minensteuer, die ab 2012 gelten soll, verbessern.