Keine Risikobereitschaft: Chinesische Staatsfirma sagt Quadra FNX-Joint Venture ab
Chinas größter Versorger SGID wollte eigentlich Kapital zur Entwicklung des Sierra Gorda-Projekts und der Franke-Mine zur Verfügung stellen und hatte zudem zugestimmt, 10,9 Millionen Aktien von Quadra FNX zum Preis von 13,91 kanadischen Dollar pro Aktie zu erwerben. Auch diese, bereits angelaufene, Transaktion wird nun beendet.
Quadra FNX Mining gab in einer Pressemitteilung bekannt, dass die Absichtserklärung ohne Vollzug ausgelaufen sei. Der Konzern erklärte, dass eine Machbarkeitsstudie festgestellt habe, dass ein erheblicher Kapitalbedarf schon vor Erhalt der notwendigen Projektgenehmigungen nötig sei, um das Fertigstellungsziel 2013 erreichen zu können. Dabei ging es um im Voraus zu bestellende Gerätschaften und detaillierte Ingenieursstudien. SGID sei nicht bereit gewesen, diese finanzielle Verpflichtung einzugehen, ohne dass die Genehmigungen vorlagen.
Allerdings, so Quadra FNX, seien beide Unternehmen offen für neue Gespräche, wenn die laufende Machbarkeitsstudie abgeschlossen und der Genehmigungsprozess weiter fortgeschritten ist. Bis dahin aber hat Quadra FNX das Recht, Verhandlungen mit dritten Parteien aufzunehmen, die nach Aussage des Unternehmens ebenfalls Interesse an dem Projekt gezeigt hätten. Quadra FNX-Chef Paul Blythe erklärte, dass man trotz des abgesagten Joint Ventures mit dem bisherigen Zeitplan weiterarbeite. Die 40 Millionen US-Dollar teure Machbarkeitsstudie soll Ende dieses Jahres abgeschlossen werden.
Insgesamt geht Quadra FNX für Sierra Gorda von Projektkosten im Bereich von 2 Milliarden US-Dollar aus. Das Unternehmen erwartet aus der Tagebaukupfermine eine Produktion von 250 bis 400 Millionen Pfund Kupfer pro Jahr und durchschnittlich 33 Millionen Pfund Molybdän pro Jahr über ein Minenleben von 25 Jahren. Das in der chilenischen Atacama-Wüste gelegene Sierra Gorda-Projekt verfügtz über eine Ressource in den Kategorien "gemessen und angezeigt" von 12,5 Milliarden Pfund Kupfer und 742 Millionen Pfund Molybdän.