African Diamonds: Diamantenmine ab 2011 in Betrieb
Seit Jahren arbeitet African Diamonds (WKN: 912646) mit Partnern auf der Liegenschaft AK6 in Botswana zusammen. Bis 2009 wurde die Liegenschaft zusammen mit De Beers in einem Joint Venture untersucht. Nachdem der Gigant seinen Anteil an Lucara Diamonds (WKN: A0MYR8) aus Toronto (Kanada) für 49 Millionen Dollar verkauft hat, kooperieren die beiden neuen Partner eng miteinander. Nach jüngsten Beschlüssen ist klar, dass die Mine im dritten Quartal 2011 die Förderung aufnehmen kann. Erwartet werden zunächst jährliche Fördermengen von 400.000 Karat pro Jahr. African Diamonds hält an dem Joint Venture 40 Prozent.
Zuletzt gab es im März ein Update über die Möglichkeiten von AK6, der Mine im zentralen Norden von Botswana. Demnach lagern dort 51 Millionen Tonnen abbauwürdiges Gestein mit einem Durchschnittsgehalt von 22 Karat Diamanten je hundert Tonnen. Damit ergibt sich dort eine abbaubare Menge von 11,2 Millionen Karat Diamanten. Vermutet werden dort zudem weitere 3,8 Millionen Karat, die jedoch noch nicht endgültig nachgewiesen wurden. Gleichzeitig mit diesen neuen Schätzungen hat man den Preis je Karat angehoben, von 151 Dollar auf 194 Dollar. Demnach hat die Mine einen Wert von mindestens 2,2 Milliarden Dollar. Sollten alle Vorhersagen zutreffen, kann sich dieser auf 2,9 Milliarden Dollar erhöhen.
Doch African Diamonds ist nicht nur auf AK6 aktiv. Ganz in der Nähe liegen in der Region Orapa die Areale AK8 und AK9 sowie BK5. Hier befinden sich die kompletten Rechte bei African Diamonds. Vorstand John Teeling zählt die Areale zu den besten Diamantenfundstätten im ganzen Land. Um die Werthaltigkeit der Liegenschaften genauer zu untersuchen, plant das Unternehmen, 800 weitere Bohrungen durchzuführen. Die Kosten für diese Bohrungen liegen bei rund 1,0 Million Dollar. Der Explorationsstart soll zeitnah erfolgen.
Nach ersten Schätzungen liegen auf AK8 in bis zu 300 Metern rund eine bis zwei Millionen Karat Diamanten. AK9 kommt nach den bisherigen Berechnungen auf bis zu 1,1 Millionen Karat. Bei BK5 sind die Arbeiten noch nicht so weit fortgeschritten. Hier kann jedoch davon ausgegangen werden, dass man bis zu 7 Karat pro hundert Tonnen fördern kann. Aus der Unternehmensführung ist jedoch zu hören, dass sowohl bei AK8 als auch bei AK9 die Karaterwartungen nach oben gehen könnten. Zudem kann sich die abbauwürdige Fläche auf BK5 nach derzeitigen Vermutungen verdreifachen. Dies ist das Ergebnis einer Durchsicht von alten Daten, die vor sechs Jahren erhoben wurden. Mit den neuen Bohrungen will man diese Schätzungen verifizieren.
Ob die Minen letztlich als eigenständige Produktionsstätten betrieben werden oder eng mit AK6 kooperieren, ist noch nicht klar. Auch dazu dienen die aktuellen Untersuchungen.