Quadra FNX plant engere Kooperation mit Vale und Xstrata
Vor zwei Wochen ist aus dem Zusammengehen von Quadra Mining und FNX Mining das neue kanadische Minenunternehmen Quadra FNX (WKN: A1CZ4R) geworden. Der Mid Cap mit einer Marktkapitalisierung von rund 1,15 Milliarden Kan. Dollar betreibt Kupferminen in den USA und Chile. Bei einer Mine im kanadischen Ontario gibt es derzeit Überlegungen, ob man dort auch die Nickelproduktion wieder aufnehmen soll. Diese wurde in der Sudbury Mine 2008 gestoppt, da die Nachfrage am Markt sowie der Preis einen Abbau nicht mehr lohnend erschienen ließen. Derzeit gibt es jedoch Überlegungen, so Vorstandschef Paul Blythe, diese Produktion wieder zu starten. Allerdings sind dies bis jetzt noch reine Gedankenspiele. Es ist nicht klar, wie wirtschaftlich der Abbau in der aktuellen Situation sein könnte.
Zuletzt ist der Nickelpreis von 12 Dollar/Pfund auf rund 8 Dollar zurückgefallen. Das macht die wirtschaftliche Prognose wieder schwieriger. Bei einem Neustart der Produktion müssten 350 Arbeiter eingestellt werden. Diese könnte die jährliche Produktion rasch auf 10 Millionen Pfund Nickel bringen. Ein Anstieg auf 20 Millionen Pfund wäre mit einiger Entwicklungsarbeit ebenfalls machbar. Ob und wie die Nickelproduktion tatsächlich wieder aufgenommen wird, hängt auch von der globalen Nachfrage nach Nickel zusammen. Derzeit werden bei Quadra FNX die notwendigen Fakten gesammelt.
Blythe betont jedoch zugleich, dass der Fokus der Kanadier weiter auf dem Abbau von Kupfer liegen wird. Er kann sich vorstellen, dass die Jahresproduktion von 300 Millionen Pfund auf 500 Millionen Pfund steigen könnte.
Überlegt wird bei Quadra FNX zudem, enger mit den Branchengrößen Vale (WKN: 897136) und Xstrata (WKN: 552834) zu kooperieren. Möglich scheinen dabei Joint Ventures, um kleinere Rohstoffvorkommen in Sudbury zu erschließen und abzubauen. Vale und Xstrata sind dort seit 2006 aktiv. Quadra FNX will den Branchengrößen seine Erfahrung beim Abbau kleinerer Erzareale anbieten. Vorstandschef Blythe plant daher, bald das Gespräch mit den Unternehmen zu suchen und die entsprechenden Möglichkeiten auszuloten. Neben einem Joint Venture gehen die Überlegungen zugleich in die Richtung, dass man als Auftragsnehmer die Minenarbeiten übernehmen könne. Gleichzeitig wissen die Verantwortlichen jedoch, dass sie mit diesem Plan scheitern könnten. Allerdings haben sie in der Region jahrelange Erfahrung mit dem Abbau von kleineren Kupfervorkommen. Da der Aufbau großer, neuer Minen sehr teuer ist, sehen sie ihr Angebot als Chance an.